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Schimmer geht immer

Film- und Serienrepublik

German - February 02, 2019 09:09 - 1 hour - 151 MB - ★★★★ - 1 rating
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Wer wird schon gerne ausgelöscht? Niemand. Und da interessiert es eigentlich auch nicht woher die Gefahr droht, man hält sich lieber fern. Das tun die Heldinnen dieses NETFLIX Films (FSK 12) nicht. Denn sie sind Soldatinnen und werden von einer Untersuchungseinheit in ein mysteriöses Gebiet entsandt, dass durch einen eingeschlagenen Asteoriden mit einem mysteriösen schimmernden Vorhang von der Außenwelt abgeschnitten ist. Diverse Untersuchungsteam sind dort ohne Rückmeldung verloren gegangen, und die Area-X genannte Zone dehnt sich auch noch aus..

Der Film ist mit Sicherheit nicht für jeden was. Der Hardcore Science Fiction Fan vermisst Tech-Ansätze, der Splatter Fan bekommt nur 2-3 blutige Szenen zu sehen und der Horrorfreak muss sich eher mit einem beängstigenden Dauer-Gefühl zufrieden geben und wird nicht durch ständige BÄM-Effekte erschreckt.

Unseres Erachtens ist das allerdings auch die Stärke des Films. Er kommt in eher langsamer Erzählweise her und baut einen sanft ansteigenden Spannungsbogen über die Laufzeit hinweg auf.

Wir bekommen in der geheimnisvollen Schimmerwelt vieles zu sehen, was wir sonst noch nirgends gesehen haben. Die Prismentheorie erklärt, wie Pflanzen in Menschenform wachsen, Bären plötzlich nicht mehr brüllen sondern die Todesschreie ihres letzten Opfers in die eigenen Stimmbänder integrieren.

Wir bekommen ein Alien geboten, das sich dermaßen abstrakt verhält, dass es nicht nur nicht von dieser Welt sondern wahrscheinlich nicht mal auf unserer Wahrnehmungsebene ist. Kristallbäume und nicht zuletzt extrem gute athmosphärische Musik von Ben Salisbury (hervorzuheben: der Track "The Alien") die enorm zur Stimmung beiträgt. Wir fühlen uns inbesondere in der zweiten Hälfte des Films sehr oft an die Serie Stranger Things erinnert.

Die fantastischen Ideen von Autor Jeff VanderMeer werden also wirklich gekonnt in Szene gesetzt: Die veränderte Natur inkl. Tierwelt und die Menschen treiben mitten drin und verändern sich Stück für Stück. Irgendwann möchte man unbedingt wissen, was es mit all dem auf sich hat.

Leider liefert der Film hauptsächlich Fragen und wenig Antworten. Wir waren am Ende relativ ratlos und auch uneinig ob jetzt das Ergebnis der Handlung eher positiv oder negativ ist. Auf jeden Fall könnte der Film gut eine Fortsetzung vertragen, die allerdings wohl nicht kommen wird, wenn man sich die Zahlen anschaut.

In den USA lief er 2018 im Kino und hat ungefähr so viel eingespielt wie er gekostet hat, war also wirtschaftlich wohl eher ein Flopp. In Deutschland ist er exklusiv bei Netflix zu sehen und wird entsprechend beworben.

Bildmaterial: © 2018 Paramount Pictures. All Rights Reserved.

Natalie Portman als Molekularbiologin Lena vor dem Eingang in die Alien-Domäne
Auslöschung

Wer wird schon gerne ausgelöscht? Niemand. Und da interessiert es eigentlich auch nicht woher die Gefahr droht, man hält sich lieber fern. Das tun die Heldinnen dieses NETFLIX Films (FSK 12) nicht. Denn sie sind Soldatinnen und werden von einer Untersuchungseinheit in ein mysteriöses Gebiet entsandt, dass durch einen eingeschlagenen Asteoriden mit einem mysteriösen schimmernden Vorhang von der Außenwelt abgeschnitten ist. Diverse Untersuchungsteam sind dort ohne Rückmeldung verloren gegangen, und die Area-X genannte Zone dehnt sich auch noch aus..


Was denkt die Serienrepublik
Natalie Portman, Tessa Thompson: Untersuchung eines mutierten “Krokodilhais”

Der Film ist mit Sicherheit nicht für jeden was. Der Hardcore Science Fiction Fan vermisst Tech-Ansätze, der Splatter Fan bekommt nur 2-3 blutige Szenen zu sehen und der Horrorfreak muss sich eher mit einem beängstigenden Dauer-Gefühl zufrieden geben und wird nicht durch ständige BÄM-Effekte erschreckt.


Unseres Erachtens ist das allerdings auch die Stärke des Films. Er kommt in eher langsamer Erzählweise her und baut einen sanft ansteigenden Spannungsbogen über die Laufzeit hinweg auf.


Besonderes

Wir bekommen in der geheimnisvollen Schimmerwelt vieles zu sehen, was wir sonst noch nirgends gesehen haben. Die Prismentheorie erklärt, wie Pflanzen in Menschenform wachsen, Bären plötzlich nicht mehr brüllen sondern die Todesschreie ihres letzten Opfers in die eigenen Stimmbänder integrieren.


Wir bekommen ein Alien geboten, das sich dermaßen abstrakt verhält, dass es nicht nur nicht von dieser Welt sondern wahrscheinlich nicht mal auf unserer Wahrnehmungsebene ist. Kristallbäume und nicht zuletzt extrem gute athmosphärische Musik von Ben Salisbury (hervorzuheben: der Track “The Alien”) die enorm zur Stimmung beiträgt. Wir fühlen uns inbesondere in der zweiten Hälfte des Films sehr oft an die Serie Stranger Things erinnert.


Die fantastischen Ideen von Autor Jeff VanderMeer werden also wirklich gekonnt in Szene gesetzt: Die veränderte Natur inkl. Tierwelt und die Menschen treiben mitten drin und verändern sich Stück für Stück. Irgendwann möchte man unbedingt wissen, was es mit all dem auf sich hat.


Soldatinnen: Gina Rodriguez, Jennifer Jason Leigh, Natalie Portman, Tessa Thompson, Tuva Novotnyin

Leider liefert der Film hauptsächlich Fragen und wenig Antworten. Wir waren am Ende relativ ratlos und auch uneinig ob jetzt das Ergebnis der Handlung eher positiv oder negativ ist. Auf jeden Fall könnte der Film gut eine Fortsetzung vertragen, die allerdings wohl nicht kommen wird, wenn man sich die Zahlen anschaut.


Wo kommt der Film auf einmal her?

In den USA lief er 2018 im Kino und hat ungefähr so viel eingespielt wie er gekostet hat, war also wirtschaftlich wohl eher ein Flopp. In Deutschland ist er exklusiv bei Netflix zu sehen und wird entsprechend beworben.


Aus dem Cast verlinkt

Empfehlenswerte Kritik auf serienjunkies.de


Auslöschung bei Netflix


Der großartige Soundtrack von Ben Salisbury


 

Bildmaterial: © 2018 Paramount Pictures. All Rights Reserved.