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EST 92: Warum Esport als Sport anerkannt werden muss - Anja Schillhaneck

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German - November 06, 2017 17:00 - 49 minutes - 22.8 MB
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Was tut die Politik für den Esport? Zu wenig würden sicherlich viele sagen. Allerdings gibt es unter den Politiker eine scheinbar immer größere Anzahl gamingaffiner Konsorten. Nachdem wir vor einigen Monaten bereits Hans Jagnow und Dustin Hoffman von Die PARTEI begrüßen durften, freuen wir uns heute wieder auf einen Gast auf der Politik. Anja Schillhaneck sitzt im Berliner Landtag für das Bündnis ‘90/Die Grünen und beschäftigt sich intensiv mit dem Thema Esport. Doch nicht nur als sportpolitische Sprecherinhat sie Berührungspunkte mit Gaming zu tun. Auch privat daddelt die Berufspolitikerin gerne, am liebsten Civilization, Fallout oder StarCraft.

Esport als Sport: Wozu soll das gut sein?

Viele Gamer haben sich damit abgefunden (oder leben jedenfalls damit), dass kompetitives Gaming nicht als Sport anerkannt wird. Obwohl viele engagierte Vereine und Organisationen sich für den Status als Sport einsetzen, scheint es hierzulande einfach noch nicht so weit zu sein. Doch warum ist es überhaupt wichtig, Gaming als sportliche Aktivität anzuerkennen? Anja Schillhaneck legt im Podcast dar, welche Vorteile dies für die Szene einbringen würde. Hierbei geht es nicht nur um die Ausstellung von Sportler-Visa, sondern auch um banalere Dinge wie die Förderung von Übungsleitern oder die Zugänglichkeit für Lokalitäten. Hierzu fehlt dem Esport jedoch leider die Lobby. Bei neuen Sportarten, die eng an bereits bestehende angelehnt sind, macht sich eine etablierte Lobby für die Anerkennung stark, wie beispielsweise beim BMX-Fahren und dem Radsport Verband. Da es ein sich bei elektronischem Sport jedoch um ein komplettes Novum handelt, muss eine solche Lobby erst entstehen.

Aber ist Esport tatsächlich Sport?

Viele Menschen kritisieren, dass der Esport deshalb kein Sport sei, da keine körperliche Leistung erbracht werde. Jeder, der im Wettbewerb spielt, weiß natürlich, dass dies so nicht stimmt. Esport verlangt dem Körper einiges ab, vom der geistigen Leistung ganz zu schweigen. Schillhanck vergleicht Gaming daher mit anderen Sportarten, die die Einwirkung auf ein Sportgerät in den Mittelpunkt stehen und unbestritten als Sport gelten wie etwa Speerwerfen oder Schachspielen.

Wird StarCraft olympisch?

Am Wochenenede wurde bekannt gegeben, dass die IEM als Teil der olympischen Winterspiele 2018 in Pyeong Chang wird. StarCraft 2 soll dort als Exhibitionsturnier gespielt werden. Blizzard, Intel und das olympische Komitee scheinen damit den Weg zur Anerkennung des Esport als Sport zu ebnen und Anja Schillhanecks Thesen Recht zu geben. Willst du mehr über Anja Schillhaneck wissen? Dann Folge ihr auf WEBSEITE FACEBOOK TWITTER

Live Podcast:

https://www.youtube.com/watch?v=f-dVu7UETGo

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