Obwohl der Esport zurzeit boomt, gibt es in der medialen Öffentlichkeit noch viele Berührungsängste mit dem Thema. Daher ist es umso wichtiger, sich zu organisieren und sich öffentlich zu positionieren. Ein Verein, der das seit Jahren tut ist Leipziger Esports.

Das Projekt wurde 2013 als eine Spielegemeinschaft gegründet, die sich vor allem StarCraft 2 widmete. Seit einem Jahr ist Leipziger Esports ein eingetragener Verein und hat sein Spektrum an Spielen und Spielern um ein Vielfaches ausgebaut.

Verein lebt von Engagement

Wir haben heute die Ehre, mit Uta Allenstein, der Vorstandsvorsitzenden des Vereins, zu sprechen. Die Doktorin der Physik war schon immer begeisterte Gamerin und stellt LE vor. Wie jeder Verein leben die Leipziger von dem Engagement ihrer Mitglieder, die mit Herzblut bei der Sache sind.

Dabei spielt man nicht nur online zusammen, sondern trifft sich auch im Real Life zu Stammtischabenden. Auch dies ist ein Schritt hin zur Normalisierung und Anerkennung des Hobbys, welches immer noch oft missverstanden wird.

Jeder ist Willkommen

Das Spektrum an Spielen, die im Verein bedient werden, ist dabei enorm. Egal ob StarCraft, League of Legends, Counter-Strike, Tetris oder viele andere: Jeder ist willkommen. Das gilt auch für neue Titel, die vorher noch keinen festen Platz im Verein hatten.

Dennoch verlangen die Leipziger, dass die Mitglieder sich auch für ihr Hobby engagieren. Eine vorgefestigte Infrastruktur gibt es nicht für alle Spiele. Man muss sich auf jeden Fall miteinbringen.

Eine Stimme für den Esport

Als Verein hat LE eine größere Präsenz in der Öffentlichkeit als die einzelnen Mitglieder. Daher wird die Stimme der Gamer auch gehört und eher berücksichtigt. Man versucht auch, mit Promo-Aktionen, das Image des Esport aufzupolieren und tritt auch mit der Politik in Kontakt, um auf die Anliegen und Probleme der Szene aufmerksam zu machen. Da der Esport von der Basis lebt, sieht Uta ein Problem in der neuen Rundfunk-Regelung für Streamer. Doch was kann man dagegen tun?