Politiker wehren sich gegen mehr oder weniger berechtigte Kritik ihres Publikums, indem sie provokant fragen, ob den auch der Cher wisse, was man hier treibe. Hier hat jemand die Arenen verwechselt. Die Ordnungsrufe zu Fleiß und Anstand nehmen skurrile Züge an. Wir besprechen diese Verirrungen in den Diskursen auch am Beispiel einer Otfried-Preußler-Schule, die sich einen neuen Namen wünscht und auf dem Weg zu diesem Ziel jede Vernunft aussortiert.

Danach starten wir in den Salon: https://neuezwanziger.de/2024/05/demokratiedaemmerung-xerox-macrons-sorbonne-ii-daten-grenze-no-one-buys-books-berliner-blob-klima-oekonomie-gaming-report/

Die Demokratie und ihre Sonntagsreden: Wie können wir über sie sprechen, wenn sie doch eigentlich schon totgequatscht wurde? Nichts ist so dringend wie eine Antwort auf diese Frage. Veith Selk hat über die Demokratie und die Demokratietheorien geschrieben. Er sieht beides im Abwärtsstrudel, postuliert den neuen Grundbegriff „Devolution“ und nennt es „Demokratiedämmerung“. Entweder geht es wirklich gerade vorbei mit dem Zeitalter der Demokratie. Was auf sie folgt, weiß niemand. Oder wir nutzen die Chance des Abschieds, um uns endlich von den verherrlichenden Theorien zu verabschieden, damit die nun befreite Demokratie endlich ihre Leistungsfähigkeit zeigen kann. Darüber diskutieren wir heute. Anschließend begutachten wir den Bücher- und Gaming-Markt, Macrons zweite Sorbonne-Rede und die neueste Klimaökonometrie.

Die Demokratie und ihre Sonntagsreden: Wie können wir über sie sprechen, wenn sie doch eigentlich schon totgequatscht wurde? Nichts ist so dringend wie eine Antwort auf diese Frage. Veith Selk hat über die Demokratie und die Demokratietheorien geschrieben. Er sieht beides im Abwärtsstrudel, postuliert den neuen Grundbegriff „Devolution“ und nennt es „Demokratiedämmerung“. Entweder geht es wirklich gerade vorbei mit dem Zeitalter der Demokratie. Was auf sie folgt, weiß niemand. Oder wir nutzen die Chance des Abschieds, um uns endlich von den verherrlichenden Theorien zu verabschieden, damit die nun befreite Demokratie endlich ihre Leistungsfähigkeit zeigen kann. Darüber diskutieren wir heute. Anschließend begutachten wir den Bücher- und Gaming-Markt, Macrons zweite Sorbonne-Rede und die neueste Klimaökonometrie.


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Literatur

Veith Selk analysiert in seinem Buch „Demokratiedämmerung“ die Krise der Demokratie und der Demokratietheorie von Habermas bis Mouffe: suhrkamp.de
Fien Veldman stellt in „Xerox“, übersetzt von Christina Brunnenkamp, einen Roman vor, in dem die Protagonisten den Umgang mit einem Drucker dem mit Kollegen vorziehen: hanser-literaturverlage.de
Frankreichs Präsident Macron hat eine zweite „Sorbonne-Rede“ gehalten, die in zahlreichen Medien diskutiert wird: spiegel.de, tagesschau.de, zeit.de, faz.net, faz.net, sueddeutsche.de, sueddeutsche.de, sueddeutsche.de
Elle Griffin legt in ihrer Analyse des Bestseller-Geschäfts in den USA dar, dass kaum noch Bücher gekauft werden: elysian.press
New York Times recherchiert, wie OpenAI, Google und Meta Daten sammeln und dabei möglicherweise Gesetze brechen: nytimes.com
Der „PC & Console Gaming Report“ zeigt auf, wie verbreitet Mono-Gaming in der Branche ist: newzoo.com
Ben Bernanke bewertet für die Bank of England die Prognose-Fähigkeiten von Zentralbanken als düster: bankofengland.co.uk
Hans Kundnani erörtert die Probleme deutscher Think Tanks im Bereich Außenpolitik im „IPG Journal“: ipg-journal.de
Eine Studie in „Nature“ zeigt, dass die Kosten des Klimawandels höher sind als die des Klimaschutzes: nature.com
Markus Reuter von „Netzpolitik.org“ kommentiert ein EuGH-Urteil zur Vorratsdatenspeicherung als bedrohliche Entwicklung für die Anonymität im Internet: netzpolitik.org



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