Habt ihr Freunde mit Behinderung? Wenn ja, wie viele? Wenn man darüber nachdenkt, merkt man, dass es noch zu wenige Möglichkeiten für Begegnungen gibt. Und was zeichnet Freundschaften unter Menschen mit Behinderung aus?

Habt ihr Freunde mit Behinderung? Wenn ja, wie viele? Wenn man darüber nachdenkt, merkt man, dass es noch zu wenige Möglichkeiten für Begegnungen gibt. Und was zeichnet Freundschaften unter Menschen mit Behinderung aus?

In dieser Episode unseres Bayern 2 Podcasts wird gefeiert. Wir feiern die 40. Folge, wir feiern Freundschaften und wir feiern leider auch Abschied. Im Mittelpunkt dabei die Frage: Würden wir uns eigentlich kennen, wenn wir keine Behinderung hätten?




"Gute Freunde kann niemand trennen


Gute Freunde sind nie allein


Weil sie eines im Leben können


Für einander da zu sein"

Das sang einst "der Kaiser" Franz Beckenbauer. Aber wie definieren wir Freundschaft für uns? Machen wir dabei Unterschiede, ob unsere Freund*innen auch eine Behinderung haben oder nicht?


 


Was macht Freundschaft aus?


Wie individuell Freundschaft interpretiert werden kann, wird im Artikel des Magazins Spektrum deutlich. Dort wird berichtet, dass sich Forscher*innen mit einer Definition von Freundschaft schwer tun. „Sie verstehen darunter eine freiwillige, persönliche Beziehung, die auf gegenseitiger Sympathie, Vertrauen und Unterstützung beruht, nicht aber auf Verwandtschaft oder einem sexuellen Verhältnis. Trotzdem kann die Verbindung ebenso intim und vertraut sein wie die mit dem Partner oder mit Geschwistern. Es gibt sie in den unterschiedlichsten Spielarten: Sandkastenfreundschaften, Sportkameraden, Geschäfts- und Studienfreunde.“

Freundschaft – gesetzlich anerkannt? 


Gleichzeitig kann Freundschaft, neben seinen vielen Facetten, auch als fest verankertes Bündnis gesehen werden. Unlängst wurde von der Politik die Idee der sogenannten Verantwortungsgemeinschaft vorgestellt. Dabei sollen zwei oder auch mehr Erwachsene eine Gemeinschaft unbürokratisch im Standesamt schließen und auch wieder lösen können. Die daraus entstehenden Rechte und Pflichten könnten von gegenseitigen Auskunfts- und Vertretungsrechten bis hin zu Pflege- und Unterhaltsleistungen reichen. Voraussetzung sei natürlich, dass zwischen den Personen ein tatsächliches Näheverhältnis bestünde.

Kennen wir uns? 


In dieser Episode greifen wir auch die Frage auf, die wir uns schon einmal gestellt haben, nämlich ob wir drei uns in einer inklusiven Welt – in der es keine Rolle spielt, ob man eine Behinderung hat – überhaupt kennen würden. Heißt: kennen wir uns nur, weil wir eine Behinderung haben?


https://dieneuenorm.de/podcast/inklusive-welt/ 

Wie viele Freund*innen mit Behinderung habt ihr? Spielt die oder eure Behinderung in eurer Freundschaft eine Rolle?

Übrigens:


Die Transkripte zu allen "Die Neue Norm"-Folgen findet ihr hier: 


https://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/notizbuch/die-neue-norm-transkripte-102.html