Was, wenn einem der "Boden unter den Füßen" weggezogen wird? Wenn einem das Land, auf dem man seit Generationen gelebt hat, nicht mehr gehört? Evelina beginnt die Vergangenheit ihrer Familie und Freunde zu ergründen. Sie erkennt, dass der Verlust des Landes ein Teil ihres Lebens werden wird, so wie der Schmerz über ein Verbrechen, das ihrem Großvater vor vielen Jahren beinahe das Leben gekostet hätte.

Was, wenn einem der “Boden unter den Füßen” weggezogen wird? Wenn einem das Land, auf dem man seit Generationen gelebt hat, nicht mehr gehört? Louise Erdrich schreibt in ihrem Roman The Plague of Doves über die Auswirkungen, die Landraub noch heute auf Native Americans haben kann.

“I saw that the loss of their land was lodged inside of them forever.
This loss would enter me, too.”
(The Plague of Doves von Louise Erdrich)

Evelina lauscht gerne den Geschichten ihres Großvaters. Er erzählt von den Abenteuern seiner Jugend – aber auch von dem Schmerz über die Verbrechen an seinem Volk.

Denn Evelinas Familie gehört zu den Ojibwe, einer Gruppe Native Americans. Auf dem Gebiet ihrer Reservation in North Dakota liegt die Stadt Pluto. Dort leben aber kaum Ojibwe, denn das Land wurde ihnen vor vielen Jahren geraubt.

Evelina beginnt die Vergangenheit ihrer Familie und Freunde zu ergründen. Sie erkennt, dass der Verlust des Landes ein Teil ihres Lebens werden wird, so wie der Schmerz über ein Verbrechen, das ihrem Großvater vor vielen Jahren beinahe das Leben gekostet hätte. Die Täter sind unbekannt, aber ihre Spuren ziehen sich durch die Familien ihrer Freunde, Bekannten und Verwandten.

Louise Erdrichs Buch The Plague of Doves (Harper 2008; dt. Solange du lebst, Insel Verlag 2009) spinnt ein Netz an Beziehungen über mehr als hundert Jahre. Die Grenzen zwischen Vergangenheit und Gegenwart, zwischen Tätern und Opfern verschwimmen, als wir uns durch das Dickicht an Schicksalen und Geschichten bewegen. Erdrich verkauft uns als Leser nicht für dumm. Sie legt Brotkrumen aus, in den Familiennamen der Charaktere, in den Jahreszahlen und Schauplätzen, sodass wir nicht nur einmal während des Lesens gespannt vor und zurück blättern, um die Verbindungen zwischen den Ereignissen selbst zu entschlüsseln.

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