Eginhard Kieß ist selbstständig – seit Jahrzehnten als erfolgreicher Personal Trainer. Nach der gängigen Meinung einfach strukturierter Geister kann er genauso wenig im Osten Deutschlands sozialisiert worden sein wie Asyl-Bewerber grundsätzlich nicht keine hinterlistigen, (mindestens: klein)kriminellen Sozialschmarotzer sein können.
Ist er aber. Obendrein war sein Papa Republikflüchtling. Und er selbst hat als 21-Jähriger am frühen Morgen des historischen 9. November 1989 in der Dresdner Stasi-Zentrale die Aberkennung seiner DDR-Staatsbürgerschaft in die Hand gedrückt bekommen. Wie alle DDR-Deutschen hatte er in den nächsten Tagen furchtbare Angst, „dass die Grenze innerhalb von 'ner Stunde wieder zugemacht wird.“

Heute sagt er: „Der Sozialismus hat mehrmals bewiesen, dass er nicht funktioniert.“ Dennoch hat er ganz klare und logische Vorstellungen davon, welche Errungenschaften der DDR im Einigungsprozess schon ab dem 3. Oktober 1990 der neuen gesamtdeutschen Bundesrepublik zum Vorteil gereicht hätten.

Außerdem erklärt Eginhard nicht nur, woher sein seltener Vorname kommt, sondern auch, warum er als junger Mann eine Vorliebe für eine ganz bestimmte Mädchenbluse mit Brustabnähern hatte.

Schließlich berichtet er von seiner amüsanten Korrespondenz mit Bergisch Gladbachs Bürgermeister Lutz Urbach. Und: er gibt wertvolle Hinweise, wie man es wirksam vermeiden kann, am Dienstleistungsphilosophie der Deutschen Telekom zu verzweifeln.

„Ich glaub', den Soli können wir langsam abschaffen.“

00:00:00 Intro


00:01:00 Anmoderation


00:02:48 Gespräch


00:47:36 Abmoderation und Danksagungen


00:47:53 Das Bürgerportal Bergisch Gladbach

00:48:14 Die UNDER ONE SKY-Internetpräsenz


00:49:14 Outro


00:49:29 Ende