Previous Episode: #UC018: Kai's Power Goo

APF [Andreas, Patrick, Sven] sprechen ins Mikrofon und die Worte beinhalten ihre Empfehlungen an digitalen und analogen Schreibutensilien. Garniert wird das ganze mit jeder Menge frischer Samples.

Die Frage welche alle Festlandbewohner so bewegt scheint 2014 zu sein, wie notiert man als Pilot eigentlich so. Ein Glück sind noch genügend Sitzplätze in der 60er Jahre Flugmaschine frei, um beim Erkundungsflug teilzunehmen. Setzen, Zigaretten raus und zuhören wie man so auf 8.000 Höhenmeter Notizen macht.






Lieber Fluggast, wenn dir das Gehörte gefällt oder dir Sorgenfalten auf die edle Stirn fabriziert, dann haben wir etwas für dich: iTunes Bewertungen.

Überbleibsel

Aller Anfang ist schwer. Auch wenn erst keiner so recht was sagen will, irgendwann gibt Patrick dann doch zu, dass er den ersten Punkt auf die Tagesordnung gesetzt hat und äußerst sich leicht befangen dazu.

Mute Switch Mini Rant

Patrick stört(e) der Mute-Switch bei Apple. Mittlerweile hat er sich dran gewöhnt, dass dieser bei Third-Party Apps nicht ignoriert werden darf… eine Sache die durchaus nützlich wäre bei der ein oder anderen Alarm Anwendung (z.B. Due als kompletter Ersatz für die vorinstallierte Uhr).

Fakt ist: Einzig die Clock.app von Apple darf sich über den Stummschalter erheben und den schlauen Handapparat mit dem Leuchtedisplay lauthals zum tönen bringen.

Nun, in dieser Rant wundert sich Pilot P., warum zum Beispiel die Erinnerungen App nicht auch dieses Feature mitbringt. Die Antwort folgt auf dem Fuße von seinen zwei Co-Piloten. Es handele sich nicht um einen Fail, sondern ist sowas von durchdacht, denn wer will schon im Meeting mit Deutschlands nächsten Börsenhai von einem Reminders Alarm daran erinnert werden, den gelben Sack vor die Tür zu tragen. Okay, Patrick sieht ein, dass es nicht cool wäre in Mitten einer Besprechung aufspringen, den Konferenzraum zu verlassen und hastig zu nuscheln “Entschuldigung, … muss nun das Unkraut im Vorgarten jähten”.

Fantastisch, um es mit Svens Worten zu sagen, dass dieses Rätsel nun gelöst wurde dank Sherlock Fechner und Dr. Zeitler.

Bildbearbeitung: Acorn, iPhoto Bashing, Geotagging

Andreas räumt auf. Zu aller Erst macht er auf die Untat schlechthin aufmerksam: Acorn - die Photoshop-Alternative der Herzen - haben wird völlig unerwähnt gelassen in der letzten Episode. Das geht so gar nicht, deshalb sagt er uns was im supergut gefällt: Es ist das Crop-Tool.

Patrick muss sich da erst einmal die Ohren waschen gehen, denn das ist sein Aufreger Nummer eins bei Acorn… so unterschiedlich sind die Geschmäcker.

Was Andreas einwandfrei findet ist, dass man einfach nur C drücken muss und dann ein halbautomatischer Algorithmus schon einmal die Ecken korrekt anschneidet. Gerade bei Screenshots ist das wohl super handy. Patrick hingegen gefällt nicht, dass es keinen Shortcut gibt, um automatisch die Breite auf beiden Seiten zu erweitern oder verringern.

Teil 2 des Re-Bashings ist, dass iPhoto ja bei Sven und Patrick schlecht abgeschnitten in der letzten Folge. Über dieses grobe Faul war Andreas not amused. Deshalb schlussfolgert er, das jemand der iPhoto einen Buhmann schimpft auch für Aperture ungute Worte von der Zunge fallen lassen müsse – beide haben ja schließlich auch dasselbe Library-Format. Patrick hustet sich einen Weg ans Mikrofon und führt an, dass er nichts über Aperture als Verwaltungsprogramm kommen lässt. Smartfolders und und und; da kann Herr iPhoto nicht mithalten.

Gespannt erwarten jedoch alle wie gut bzw. karg, schlecht, abgespeckt der Nachfolger für OS X daherkommt… wenn er denn einmal da ist.

Wo Andreas aber uneingeschränkt recht hat ist – ganz ohne Stop- und Warnschild, dass sind Geotags. Die werden nämlich von einigen Filter-Apps entfernt auf iOS – auch einige in der letzten Sendung genannte Apps sind nicht freizusprechen von dieser Greultat.

Der nötige Umweg ist dann, diese mit einer App wie Mappr nachträglich wieder hinzuzufügen.

Mutmaßlich wird das so gehandhabt, da die Apps den User nicht noch damit belästigen wollen, den Zugriff auf die hochheiligen Lokationsdaten freizugeben. Kurz: Nutzerfreundlichkeit und 0-Misstrauen vs. Features.

Dubsmash & Co.

So. Nun gibt’s endlich was richtiges. Ein digitales Kulturgut quasi. Instagram war nie wirklich Patrick sein Ding, Snapchat, Vine und Konsortien gehen völlig an ihm vorbei – er schiebt’s aufs Alter. Aber… ein leuchtender Lichtstrahl viel neulich vom Horizont direkt auf eine kleine Berliner App….

Dubsmash. Dieses Schmuckstück trifft genau Patricks Nerv. Hier darf man Lippensynchron faxen machen zu Audioschnipsel von der Dubsmash-Community. Da ist alles mit dabei von Harald Glööckler bis zu Bud Spender und Terence Hill Samples. Das Ergebnis ist ein kleines Video, dass ihr an die Oma oder euern Schwarm im Büro nebenan schicken könnt. Richtig gut. Auch wenn so die große Liebe zerbrechen sollte, das Video war es alle Mal wert. So viel steht fest.

Artikel: Dubsmash, die neue Viral-App aus Berlin

Snapselect

Nachdem Sven so begeistert von Macphun Produkten ist, hat die Software-Schmiede nun jetzt für nur 13,99 € extra noch eine App rausgehauen. Damit sollt ihr fortan Bilder auf dem Mac einfacher aussortieren können.

Nach einer ersten Probefahrt findet Patrick das Teil soweit ganz sympathisch und kann nun vielleicht schneller die Bilder von 6 Monaten aussortieren. Schaut einfach selbst.

Im YouTube Kanal gibt’s auch noch mehr für die Leute die nicht so einfach die Patte raushauen wollen.

Überschallneuigkeiten

Mein Grundeinkommen

Mein Grundeinkommen sammelt konstant Spenden bis die 12.000 € Marke erreicht ist. Dann wird das liebe Geld verlost und ein Glücklicher darf dann 1.000 € Grundeinkommen für ein Jahr lang beziehen kann.

Ganz klar eine super Sache nach Patrick. Der wischt sich nun das Wasser aus den Augen und schaut was Sven als nächste Neuigkeit in der Hinterhand hat.

Pyro — ein feuriges Wearable

Bei dem PYRO Wearable brennt es einem im wahrsten Sinne des Wortes die Augenbrauen vor lauter Staunen weg. Das Armband erlaubt nämlich das Copperfield-mäßige Verschießen von brennenden Kugeln aus dem Handgelenk. Für 174 US$ stiehlt man damit jedem zukünftigen Apple Watch Besitzer die Show.


Link zum Bild: Dhalsim

Co-Pilot und Street Fighter 2 Pionier Patrick ist auch schon ganz aus dem Häuschen. Wenn es 2015 ein unnötiges Gadget sein darf, dann bitte schön dieses. Er klaut jetzt schon der Freundin heimlich Tampons, um so genug Patronen zu haben, wenn das Gadget irgendwann mal an seinem Handgelenk ist.

Generali Versicherung und Wearables

Auch die Krankenversicherer, in diesem Fall die Generali, kommen auf die Wearables. Tarifanpassungen soll es entsprechend der Schrittzahl auf dem eignen FitBit geben — am besten vor dem nächsten Check schnell noch den Schrittzähler bei dem Schleudergang in die Waschmaschine schmeissen oder dem eigenen Vierbeiner an’s Halsband knipsen um die Stats zu pushen. Zack. Schon seid ihr im kostengünstigeren Tarif. Der Übercast weiß wie’s geht. Keine Ursache. Weiterlesen.

Microsoft kauft HockeyApp

Microsoft acquires HockeyApp: http://t.co/hwgDUvy2xU

— HockeyApp (@hockeyapp) December 11, 2014

Mehr Info:

HockeyApp joines Microsoft
Microsoft acquires HockeyApp, leading mobile crash analytics and beta distribution service for iOS, Android, and Windows Phone

Damit ist wohl noch auch die letzte “große” Beta Testing Platform aufgekauft. TestFlight hat sich ja Apple geschnappt und Crashlytics ist seit einiger Zeit bei Twitter beheimatet.

Flic - Bluetooth Button

Für alle, aber vor allem für Patrick, die gerne eine Interaktion zwischen der physischen und der virtuellen Welt herstellen wollen gibt es jetzt den Bluetooth Button FLIC. Diese Go-Go-Gadgetetto Knöfpchen verbindet sich mit dem Smartphone und schickt dann bei einmal drücken eine Email an die Schwiegermutter, startet bei zweimal Drücken automatisch die nächste Game of Thrones-Folge oder verpasst eurem Erzfeind einen Stromschlag sofern ihr ihn dazu bewegen könnt das in Deutschland illegale Add-on zu tragen.

Bei der Gelegenheit verweist der physisch-virtuelle Grenzgänger Patrick gerne nochmals auf ein Alternativprodukt namens ‘Pressy’ und den ‘Bttn’ für IFTTT.

Workflow - Mächtig viel iOS Automatisierung gaaaanz easy

Quelle: Workflow – Powerful automation made simple.

So, nun ist die App endlich draußen und Patrick hat eine neue App in seiner persönlichen Top 5.

Schaut’s euch einfach an. Damit kann sogar Oma ein Ani-GIF erstellen und dem Hauspudel automatisch ein ★★★★★ Menü kredenzen. Ein klasse Pinsel.

COBI – Connected Biking – Ein Kickstarter aus Deutschland

Schön, wenn Hardware-Innovationen auch mal aus Deutschland kommen. Das Team von iCradle bastelt mit COBI daran euer Fahrrad ein ziemliches Stück intelligenter zu machen. Wenn es die Biker unter euch begeistert, was da in Frankfurt ersonnen wird, dann schmeißt gleichmal ein paar Euro ins Kickstarter-Schweinderl, auch wenn das Projekt schon erfolgreich gefundet ist! Für Hipster-Single-Speeds übrigens gänzlich ungeeignet — rein optisch, natürlich.

Giveaway

iPhone 6 und iPhone 6 Plus

Der Übercast scheut wieder mal keine Kosten und Mühen. Ist ja auch Weihnachten… deshalb gibt’s nun ein iPhone 6 und ein iPhone 6 Plus zu gewinnen… und zwar diese Zwo hier:

Da hat @_patrickwelker tatsächlich schon die neuen iPhone 6 “Übercast” Editions am Start. pic.twitter.com/caxsV7Phw0

— Der Ubercast (@derubercast) September 10, 2014

Der Clou ist natürlich das die Geräte handsigniert an die Gewinner geschickt werden.

Um diese Prunkstücke zu gewinnen bitte auf Twitter den folgenden Tweet absetzten:

»#ichwilleinkind von @derubcerast und außerdem ein Limited Edition iPhone 6 für meinen goldenen Schrein.«

Der Hashtag in Kombination mit unserem Twitter-Handle ist das einzig wichtige. Beim Rest könnt ihr auch kreativ sein. Viel Glück.

Notizen im Allgemeinen

Welche Arten von Notizen macht ihr? Diese Frage wird in die Runde geworfen von Patrick.

Er jedenfalls macht oft kurze Notizen, welche in folgende Kategorien passen:

- Kommandozeilen-Befehle
- Webseiten "Erinner-Mich" abseits von Pinboard.in in einer TEMP Datei (Scratch file)
- Geschenkideen und so was
- Wichtige Daten-Schnipsel, zum Beispiel wann die beste Zeit ist, um mit Tomaten zu reden

Mittlere oder längere Notizen umfassen bei ihm StackExchange Antworten, Entwürfe für Emails oder Forenbeiträge, Dokumentationszusammenfassung (z.B. die wichtigsten Features und Tastaturkürzel für eine App).

Was er nicht mehr in nvALT haut sind so Sachen wie Rezepte oder die eigenen Blog Posts, dafür hat er mittlerweile eigene Ordner.

Auch Sven nutzt ein digitales Scratchpad für kurze Notizen. Im Business macht er natürlich auch Notizen, meist unterscheidet er zwischen Notizen, die als Referenz zu werten sind und denen die eher temporären Charakter haben.

Genauso oft kommt es bei ihm aber zu handschriftlichen Notizen: Sven ist ja ein Verfechter der analogen Kunst. Er ist irgendwie beim “Klassiker” hängen geblieben und nutzt das Moleskine Cahier Journal in der Variante “groß & nackt”, sprich A5 und unliniert (2er Pack für 10,50€).

Für Meetings sind bei dem Business-Tiger handschriftliche Notizen immer noch zu werten als die höflichste Form. Zudem sind sie ideal um sich kreativ auszutoben, z.b. mit Sketch Noting oder Scribbeln.

Von Moleskine gibt es inzwischen auch eine ganze Reihe an Evernote kompatiblen Notizbücher, aber Scanbot tut es im Zweifel auch. Übrigens, Moleskins Sachen gibt es mittlerweile auch in der Galleria Kaufhof.

Für die modischen Kleinschreiber unter euch, die ihr Notizbuch gerne in der Hosentasche verknicken gibt es natürlich die äußerst hippen, aber in Deutschland nach wie vor sehr seltenen Field Notes Notizbücher. Die Editionen sind wirklich außergewöhnlich, hierzulande gibt es allerdings maximal die Standardausgaben. Aber wenn ihr in einer größeren Stadt wohnt, so stehen die Chancen laut Patrick nicht schlecht, dass ihr in der Papeterie eures Vertrauens auch mal exotischere Field Notes findet.

Da Sven zu den Stiftverlierern gehört (und’n alter Turnbeutelvergesser ist,) greift er bei Stiften nach einigen teuren Lehrstücken auf den günstigen, aber sehr guten Pilot G2 Gelstift zurück. Bei 3 Stück für 7,98€ sind einzelne Verluste einigermaßen zu verkraften. Wenn es denn dann einmal bunt wie ein Pfau werden soll im analogen Notizbuch, dann greift Wolkenstürmer Sven auf die Muji Gel Pens 0.5mm zurück. Der schlägt mit ca. 1,30 € pro Stück zu buche.

Das Sketch Note Buch (24,99 €) findet Sven auch gut. Denn wer seine trögen handschriftlichen Notizen visuell etwas aufwerten will und damit auch einen völlige neue Zuhör-Notiz-Ratio erleben will, der sollte sich dringend das Sketchnote Buch von Mike Rohde zulegen.

Im Juni in Episode 6 war Patrick noch kein Analoger, jetzt ist er’s aber und dankbar dafür. Andreas bleibt eisenhart und fährt unbeeindruckt rein digital weiter.

Denn, wie die meist schwarz-weiße Applewerbung, so fährt Andreas das Minimalprogramm. Wenn es mal irgendetwas gibt, dass es wert ist erfasst zu werden, dann hält er diese Notizen meist nur kurz und temporär fest. Meetingnotizen macht er beispielsweise in Mindmaps, Sachen die er lernt werden hingegen direkt an dem Ort gespeichert, wo er Referenzen ablegt.

Als jemand der mal Snippets als Code Snippet Manager genutzt hat auf dem Mac (nun ist es doch wieder nvALT + Markdown) fragt Patrick sich, was Andreas dafür nutzt seinen C-o-d-e verwaltbar zu machen. Des ischt klar beim Andi, denn der war lange Zeit CodeBox sehr zugetan, nun benutzt er Dash.

Ein Tipp für die analogen “Code”-Manager aus Wien, hier gibt es übrigens auch eine vortreffliche iOS App für genau diesen Spezialfall… die Vor- und Nachteile des Gackerl Sackerl wurden ausführlich vor der Sendung erörtert… in der Sendung schleicht es sich auch immer mal wieder ein. Hach ja, Fäkalhumor ist schon was feines.

Mac & iOS

Patrick’s Anfänge waren bei Circus Ponies NoteBook, eine App die ähnlich wie Microsofts OneNote alles kann und dabei den Charme eines Papiernotizbuchs per Software vermitteln will. Heute gibt es auch “modernere” Looks, welche das analoge Flair auf den Mac bringen. Da keiner von uns ein wirklicher Fan von dem Ansatz ist, gibt es leider, leider auch keine Links.

Wovon aber Sven und Patrick und eventuell auch der mindnodige Andreas Fans sind, dass ist nvALT von Brett Terpstra (Urvater der App: Notational Velocity).

nvALT ist Patrick’s Notizen-Hub. Mit 88 mp/h geht’s Zurück in die Zukunft und mit 88% ist auch die Wahrscheinlichkeit gesetzt, dass er nvALT am jeweiligen Tag nur zur Suche benutzt. Falls er die Datei dann doch einmal länger editiert macht er das per Shortcut und öffnet die Datei in FoldingText, SublimeText oder wo auch immer.

Übrigens, … in diesem Post beschreibt Patrick wie er geschwind wie der Wind seine Notizen mittels Keyboard Maestro ablegt: Updated Notes Palette Filing Macro.

Ach ja… FoldingText findet Patrick auch “besonders cool”, da es rein von der sauberen Ansicht her ein Art Marked mit Editiermöglichkeiten ist. Inline-Links zeigt die App nur als Links an, deshalb wirkt euer Markdown extrem sauber, fast wie Rich Text. An dieser Stelle sei auch Typora empfohlen, welches sich momentan in der Betaphase dem wagemutigen Tester bereitwillig in die Arme wirft (Danke an dieser Stelle für den Tipp an Passagier @confluencepoint).

Wir halten fest: nVALT ist super…

für kleine Notizen,
zum schnellen auffinden von Textdateien,
und bei Patrick immer offen, da es rank und schlank im vertikalen Modus kaum Platz wegnimmt.

Für Neulinge merkt Sven auch gerade einmal das Erkennungsmerkmal von nvALT schlechthin an: Die Suchmaske dient gleichzeitig auch dazu Textdateien zu erstellen.

Sven schreibt dort seine Meeting-Notizen (fortlaufender Weise). Somit kann er je nach Projekt den letzten Stand schnell erkennen und quasi an Ort und Stelle weiterschreiben. Dazu nutzt er natürlich gerne TextExpander.

Die Magie von TextExpander haben wir ja schon in UC#014 ausführlich vorgestellt und natürlich ist gerade das Notizen erfassen eine der Bereiche in der TextExpander Unglaubliches vollbringt.

Beim Erfassen von Gesprächsnotizen - besser bekannt als “Meeting Minutes” - helfen beispielsweise kleine Snippets für das Datum, optische Trenner, Aufgaben oder einzelne Wörter, die öfters genutzt werden. Natürlich kann man sich auch mit großen Snippets, die die gesamte Notizstruktur vorgeben helfen.

Auf OS X unterstützt jeder Editor TextExpander, bei iOS ist es ggf. etwas eingeschränkt, aber die allermeisten ernsthaften Editoren bieten ein Sync mit den TextExpander Snippets an, und, für den Notfall gibt es ja noch das TextExpander Customer Keyboard auf iOS 8.

Für seine Meeting-Notizen nutzt Sven auch Trick 17 - welchen auch Patrick sehr hoch schätzt - … Trommelwirbel… Trick 17 ist: Einfach die GitHub-Style Checkboxen für Tasklisten nutzten. Das sieht so aus im Rohformat:

- [ ] Aufgabe 1
- [x] Aufgabe 2
- [x] Aufgabe 3
- [ ] Aufhabe 4

Aufgabe 2 und 3 sind quasi erledigt und der Rest noch nicht. Sven exportiert das ganze als Rich Text mit Marked 2 und erntet staunende Blicke.

Im Kontext sieht das ganze so aus:



Link zum Bild: Mettwurst Minutes

Sven’s Marked Template: DOWNLOAD
Alternative für nvALT: bawigga/nvalt-prime

Marked, den “Markdown Viewer auf Steroiden” haben wir auch schon des öfteren erwähnt. Bei Notizen eignet er sich nicht nur zur Betrachtung (inkl. Ein- und Ausklappen einzelner Sektionen), sondern auch zum nachhaltigen Beeindrucken von Kollegen und Kunden im Bezug auf “Meeting Minutes”. Zum einen werden viel zu selten welche gemacht, zum anderen sehen sie dann meist aus wir Kraut und Rüben.

Sven nutzt nvALT zum Erfassen von Meeting Minutes und verwendet dabei die GitHub-style Checkboxen, die nvALT und Marked 2 von Haus aus unterstützt werden, um Aufgaben herauszustellen. Dank einer eignen, kleinen CSS Datei in Marked 2 erstellt er dann eine ansehnliche und “professionelle” Version von der dann das RTF kopiert (⌥⇧⌘C) und als Email versendet wird. Hinterlässt immer Eindruck!

nvALT unterstützt ja auch Tags. Patrick nutzt aber die nativen Tags von nvALT nicht. Die nehmen ihm erstes zu viel Platz weg (da so unter dem Dateinamen noch eine Zeile rutscht) und zweitens sind die, wie Andreas so schön punktgenau einwirft… zu kompliziert einzubinden. Patrick schreibt einfach in der ersten Zeilen tags: ubercast todo. Das ist mit nvALT immer noch schnell auffindbar und wird in einer Markdown Preview ignoriert, da es durchgeht als YAML Front-Matter (LMGTFY).

Sven taggt kaum, aber wenn, dann nutzt er die nvALT-Option. Wobei er selbst anmerkt, dass er sich in der App die Tags auch sparen könnte. Wo hingegen er konsqeunt alles durchtaggt wie der wilde Förster aus Ungerbach, dass ist Evernote. Hier wiederum macht er aber keine Notizen, sondern lagert nur langfristig aufzuhebende Referenzen (z.B. Rezepte).

ACHTUNG: Falls ein Hörer wirklich in Evernote ablegt, dann melden, sagen wie, was, wo und den Seltenheitswert bestätigen lassen von uns.

An diesem Punkt in der Show fragt Patrick, wie Sven nvALT nutzt, im horizontalen oder vertikalen Modus. Für das V wie vertikal bekommt er ein High Five, aber beim Blick auf die Show Notes stellt sich raus, das dies eine Falschaussage war. SAY WHAAAT? Das High Five wird Sven F. hiermit umgehend offiziell entzogen.

Sven… so sieht das vertikale Layout aus:



Link zum Bild: Sehr vertikal, mein Lieber.

Bei Patrick erstreckt sich das nvALT Fenster über die komplette Bildschirmhöhe und ist meist ganz rechts zu finden. Er zieht Sven auch noch einen weiteren Nerdpunkt ab, da dieser keine Monotype Schrift nutzt.

MindNode ist ja nach wie vor Andreas sein Ding. Er schreibt sich auch zu seinen Meetingnotizen immer das Datum und die Uhrzeit dazu. Sven will wissen, wie er die Datei dann wiederfindet, doch für Andreas ist MindNode nur die Zwischenstation. Diejenigen Aufgaben welche sich herauskristallisiert haben, übertragt Andreas in seinen Task-Manager und die Mindmap kommt ins Archiv.

MindNode
MindNode iOS
MindNode Mac

Sven ist da eher kurios, denn er exportiert sich seine MindNotes als PDF und haut die in Evernote. Dort ist ja dann alles auch dank Auto-OCR auffindbar. Wenn er noch ein Bienchen dazuverdienen will, dann kommt die MindMap als Zip noch mit in die Notiz.

Evernote ist bei Patrick mittlerweile nur noch der Ort an dem “seltene Gäste” landen, also Sachen die er nur ganz selten aufmacht und die unwichtig sind. Zum Beispiel sowas wie geplante Anschaffungen für den Haushalt.

Bei dem vielen Gerede um Evernote stellt sich raus, dass keiner die App nutzt um Notizen zu erstellen. Patrick fällt da spontan Metanota ein, welches als Client für Simplenote und Evernote auf dem Mac funktioniert und ein wenig nvALT-Charme versprüht.

Für’s Protokoll: Andreas ist kein Evernotenutzer, geschweige denn Evernotefreund.

Wenn es denn mal an die Endablage geht, also den Ort des Archivierens, so hält Andreas das tatsächlich und unglaublicherweise in DayOne fest. Die Piloten müssen da natürlich nachbohren, da die App hat ja bei ganz regulären Kunden den Ruf einer guten Tagebuch-App genießt. Andreas erklärt, dass dort die Notizen landen, welche schon mehrere Revisionen hinter sich haben und als solides Gedankengut von seiner Murmel gewertet werden. Eine Notiz, die ein solch durchdachtes Machwerk darstellt kann also schon einen Tagebucheintrag wert ist. Das wird abgesegnet und wir können weiterfliegen.

So um alles unter einem Hut zu haben und möglichst wenig Apps am Start zu haben, wird ja bei Sven Write genutzt. War ja schließlich mal sein Pick und ist auf iOS und dem Mac vorhanden. Bei Andreas hat der Pick sozusagen Früchte getragen und Write schlägt Wurzel in seinem Dock und auf dem iOS Homescreen.

Derjenige der schwankt, ob er Write oder Ulysses wirklich braucht ist Patrick. Er hat zwar rein proforma Ordner angelegt für Notizen, Todos, Listen und sein Wiki, aber LaunchBar tut den Trick auch und öffnet seine Textdateien in den Ordnern ebenfalls zügig. Auf iOS bevorzugt er 1Writer, welches er so eingestellt hat, dass automatisch die Markdown Preview aufgeht. Hier noch einmal ein Beispiel zu einer typischen Markdown Liste im GitHub Task-Style:

- [ ] [The Big Lebwoski](http://www.imdb.com/title/tt0118715/)
- [ ] [Gentleman Broncos](http://www.imdb.com/title/tt1161418/)
- [x] [Doctor Who (1963–1989)](http://www.imdb.com/title/tt0056751/)
- [x] [Star Wars: Episode VII](http://www.imdb.com/title/tt2488496/)

In FoldingText auf dem Mac sieht das so (sauber) aus:



Link zum Bild: FoldingText Watchlist

… und in 1Writer, dass ebenfalls GitHub style tasks unterstützt sieht die Listenansicht ebenfalls schick aus und kann auch zum abhaken genutzt werden:



Link zum Bild: 1Writer Watchlist

Write hin oder her. Sven ist nicht so recht zufrieden, dass die vielen Schnittstellen mit Box, Dropbox und Co. nicht so 1:1 auf iOS widergespiegelt werden. Deshalb ist er nun wieder komplett zurück bei nvALT. Für iOS hat er keinen wirklichen Favoriten und räumt zeitgleich ein, dass er dort auch “nicht wirklich viel Notizen anlegt”.

Andreas ist auf iOS auch sparsam unterwegs und erstellt wenig Notizen dort – wenn dann nutzt er aber Drafts. Wo er ebenfalls fleißig Notizen macht, ist im OmniFocus Notiz-Feld. OmniFocus ist sein Scratchpad. In der App kann er dann auch gerade noch die Punkte eintragen, welche zum vervollständigen der Notiz nötig sind. So kann aus seiner Notiz evtl. auch einmal ‘ne Email werden oder weitere Tasks entstehen aus dem Nichts. Danach kann er immer noch festlegen, ob diese Notiz dann z.B. ein Zuhause als Blogartikel in Write findet, als DayOne-Eintrag oder als Email oder als ….

OmniFocus
OmniFocus iPhone
OmniFocus iPad
OmniFocus Mac
Attachments

Drafts ist auch Sven sein Ding. Was Andreas gerade für OmniFocus geschildert hat, findet er an Drafts so toll. Eine App, die wie Drafts auf iOS Notizen aufnimmt und einem dann erlaubt diese weiterzusenden an OmniFocus, Trello und Co. wäre sein Traum für den Mac. Das fehlt für ihn irgendwie… auch wenn das jetzt schon geht mit Alfred, LaunchBar und Keyboard Maestro.

Kurz, der Fechner hätte halt lieber eine App mit Action Directory. Tipp: Gehe mal auf www.eierlegendewollmilchsauapp.de. Patrick merkt an, dass er so eine App auch doll-doll-doll finden würde. Allerdings muss diese dann ihre Actions ähnlich wie .Choose, sein Pick von letzter Woche, oder SublimeText die Actions bereitstellen. Kurz: Einfach aufrufbar und durchsuchbar sein per Tastaturkürzel (siehe ↓).



Link zum Bild: Suchleisten in choose und SublimeText

Drafts findet Patrick natürlich auch schnieke, aber zum Suchen und Editieren auf iOS nutzt er Editorial, weil man dort ähnlich wie bei Write, Ulysses, 1Write, etc. Ordner aufrufen kann und spezifizierte Suchanfragen starten kann.



Link zum Bild: Editorial Ordner Bookmark

Link: Editorial Workflow — Bookmarks Folder

Zurück zum Entwickler der Herzen. Fast fühlt es sich so an, als wenn der große Brett Terpstra iOS Editor Vergleich etwas Staub gefangen hat, trotzdem bleibt er ein guter Anlaufpunkt für alle, die den richtigen Editor für ihr iPhone oder iPad noch nicht gefunden haben. Falls also bei euch nix dabei ist, schaut mal auf der Webseite von Brett vorbei.

Nachdem Tobias Günther von Fournova uns ja in Flug #UC009 die Stuttgarter App Kards.io in gepickenter Form unter die Nase gerieben hat, fragt Patrick nun in die Runde, ob die Herren Co-Piloten denn auch bestrebt sind möglichst kurze Notizen zu machen? Bei Kards ist diese Herangehensweise explizit empfohlen. Die App ist darauf ausgelegt kleine Notizen - das kann auch mal nur eine URL oder eine Zeile sein - aufzunehmen bzw. aufzufinden. Im übrigen eine Methode, die auch von vielen nvALT Nutzern propagiert wird.

Patrick selbst hat mit der Adaption von Kards, sowie mit ausschließlichen Einzeiler-Notizen so ein wenig seine Probleme. Er schreibt gerne auch mal mehr und was Kards angeht, da verzichtet er ungern auf die konstante Hochzeit welche Dropbox mit den iOS Texteditoren Tagein-Tagaus feiert. Kards für den Mac ist noch in der Beta und ein iOS-Client ist vorerst nicht in Sicht.

Andreas benutzt Kards häufiger. In der Tat ist das Konzept auch so spannend, dass jeder Pilot es uneingeschränkt dem geneigten Hörer (oder Leser in diesem Fall) ans Herz legt. Also, Webseite aufrufen, Beta-Einladung anfordern, selbst ein Bild machen.

Last but not least… Notability ist auch noch was, was beim Herr Zeitler unter den digitalen Stift kommt:

Notability Webseite
Notability iOS
Notability Mac

Web-Empfehlungen

Simplenote ist immer noch eine der besten Apps was Notizen angeht. Hinzu kommt der schnellste Sync weltweit und die Möglichkeit eine Datei kollaborierend zu teilen oder die Vorschau des Markdown Files öffentlich zugänglich zu machen.

StackEdit – In-browser markdown editor ist auch noch eine nette Geschichte für Browserfetischisten. Man kann hier Dropbox, GoogleDrive & Co. verlinken. Ganz am Rande: Der Author nimmt auch Spenden entgegen.

Alternativen zu StackEdit sind für Dropbox-Nutzer definitiv vorhanden, insbesondere wer bereit ist ein paar Euros zu zahlen hat mit TextDrop einen soliden Editor zur Hand. Ist das nix für euch, blättern einfach mal in dieser Liste mit 10 kostenlosen Online Markdown Editoren.

Unsere Picks

Patrick: Der vermessene Mensch (von SWR.de)
Andreas: Markdown Keyboard (4,49 €)
Sven: Crossy Road (0 €)


In Spenderlaune? Wir haben Flattr und PayPal am Start und würden uns freuen.

Twitter Mentions