Zwei Filme, die unterschiedliche Facetten der Liebe illustrieren, sind diesmal das zentrale Thema unserer Folge. Zunächst besprechen wir die Romantic Comedy "(500) Days of Summer", die die unglückliche Beziehung zweier Menschen thematisiert, die nicht füreinander bestimmt sind. Im Drama "Call me by your Name" hingegen wird die erste Liebe erwidert, doch die Umstände machen das langfristige Ausleben der Liebe unmöglich. Anhand dieser Filme erklären wir, wie man die Facetten der Liebe aus psychologischer Sicht charakterisieren kann und welche neurobiologischen Prozesse verantwortlich dafür sind. In der besprochenen Studie geht es darum, welche Strategien besondern hilfreich dabei sind, Liebesgefühle nach einer Trennung loszuwerden, und im Wissenschaftslexikon geht es um das EEG.

Christiane und Julius sprechen über zwei Liebesfilme

In unserer dritten regulären Folge geht es um die beiden Filme "(500) Days of Summer" von Marc Webb und "Call me by your Name" von Luca Guadagnino.


Im ersten Film wird uns die kurze Beziehung von Tom und Summer geschildert, die - wie wir gleich zu Beginn erfahren - kein glückliches Ende nimmt. Ein Hauptproblem der beiden ist die fehlende Bereitschaft Summers, eine ernsthafte Beziehung zu Tom einzugehen, während dieser sie mit seiner Liebe fast erdrückt. Ganz im Gegensatz dazu fokussiert der zweite Film auf dem berauschenden Gefühl des Verliebtseins, das sich einstellt, wenn die Liebe erwidert wird. Doch je intensiver die Liebe, desto schmerzhafter die Trennung, wie Elio und Oliver am eigenen Leib erfahren müssen.


Die beiden Filme porträtieren somit unterschiedliche Beziehungen mit unterschiedlichem Haltbarkeitsdatum. Woran das liegen könnte, kann man gut anhand der Triangular Theory of Love von Robert Sternberg beschreiben.
Psychologen wie Helen Fisher vertreten die Auffassung, dass die Liebe im Gehirn wie eine Droge wirkt. Die "Partner Addiction Hypothesis" beschreiben auch Burkett und Young aus einer psychopharmakologischen Perspektive.


Die besprochene Studie heißt "Down-regulation of love feelings after a romantic break-up: self-report and electrophysiological data", ist von Sandra Langeslag und Michelle Sanchez (2017) und ist hier frei verfügbar. Weitere Hinweise, wie man mit Liebeskummer umgehen könnte, gibt es in diesem ebenfalls frei verfügbaren Review.


In der Studie wurde auch die Elektroenzephalografie (EEG) angewendet, über die wir noch kurz sprechen.

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