Arno Geiger hat ein Geheimnis: Mehr als ein Vierteljahrhundert lang ist er Woche für Woche durch Wien gestreift und hat in Altpapiertonnen nach für ihn Interessatem Ausschau gehalten. Bücher gehörten dabei genauso dazu wie Postkarten, Tagebücher und Briefe, die er akribisch sichtete, archivierte und schließlich als Inspirationsquelle für sein Schreiben nutzbar machte.


In seiner neuen autobiografischern Erzählung "Das glückliche Geheimnis" zeichnet der österreichische Autor nicht nur seinen eigenen Weg vom zweifelnden Literaten zum Buchpreisträger nach, sondern entwirft parallel eine eigene Poetologie und philosophiert ganz lebenspraktisch über die Implikationen seiner jahrelangen Expedition in den Abfall fremder Menschen. Einerseits sind diese Ausflüge für ihn nämlich eine Art der Rebellion, des Aufbegehrens gegen bürgerliche Konvetionen, gleichzeitig aber ist das achtlos Weggeworfene eine kulturelle Ressource, das beiläufig Geschriebene wird zum Gedächtnis dieser Kultur und gibt einen Einblick in eine Normalität und Alltäglichkeit, zu der Geiger sonst keinen Zugang gehabt hätte.


Was zunächst sehr theoretisch klingt, setzt Arno Geiger literarisch um und macht es so nachvollziehbar und anschaulich. In dieser Podcast-Folge erfahrt ihr mehr zu dieser wunderbaren Erzählung!


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Links:

Arno Geigers Erzählung "Das glückliche Geheimnis" beim Hanser Verlag

Autorenseite zu Arno Geiger beim Hanser Verlag

Hörbuch zu Arno Geigers Erzählung "Das glückliche Geheimnis" bei Hörbuch Hamburg

Folge 6 zu Arno Geigers Roman "Unter der Drachenwand"

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